Venezuela lässt Oppositionskandidaten nach Spanien ausreisen

Caracas: Die Regierung in Venezuela hat den Oppositionskandidaten González Urrutia nach Spanien ausreisen lassen. Er war vor wenigen Tagen in die spanische Botschaft in Caracas geflüchtet und hatte dort politisches Asyl beantragt. Laut Vizepräsidentin Rodriguez habe man die notwendigen Passierscheine bewilligt, um den politischen Frieden im Land zu ermöglichen. Anfang der Woche hatte die Generalstaatsanwaltschaft Haftbefehl gegen González Urrutia beantragt. Ihm wird unter anderem Aufruhr und Amtsanmaßung vorgeworfen. Bei der Präsidentschaftswahl Ende Juli hatten sowohl der Oppositionskandidat als auch der seit 2013 autoritär regierende Präsident Maduro den Sieg für sich beansprucht. Die Wahlbehörde bestätigte jedoch Maduro im Amt, woraufhin die Opposition von Wahlbetrug sprach. Auch international wird das Ergebnis angezweifelt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.09.2024 07:00 Uhr

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