Von der Leyen sieht Fortschritte im Streit über Öl-Embargo

Budapest: Im Ringen um ein Ölembargo gegen Russland hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen Ungarn besucht. Nach einem Treffen mit Regierungschef Orban sprach sie von Fortschritten, räumte aber ein, dass weitere Arbeit nötig sei. Ungarn ist stark von russischem Öl abhängig und will sich einem EU-Embargo bisher nicht anschließen. Die Regierung in Budapest fordert deutlich längere Übergangsfristen und finanzielle Hilfen für die Umstellung der Versorgung. Das geplante Embargo für russisches Öl beschäftigt auch die Belegschaft der Raffinerie Schwedt in Brandenburg. Bundeswirtschaftsminister Habeck betonte bei einem Besuch vor Ort, der Standort solle auch bei einem Stopp von Öllieferungen aus Russland erhalten bleiben. Die Raffinerie spielt bei den Ölimporten aus Russland eine Schlüsselrolle, weil dort die Druschba-Pipeline endet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.05.2022 07:00 Uhr

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