VW verkauft umstrittenes Werk in Xinjiang

Peking: Volkswagen hat sein umstrittenes Werk in der chinesischen Provinz Xinjiang verkauft. Das hat das Unternehmen am Morgen mitgeteilt. Der Autokonzern hatte das Werk zusammen mit dem staatlichen chinesischen Autobauer Saic als Joint-Venture betrieben. Neuer Inhaber ist nun ein anderer chinesischer Staatsbetrieb. Der VW-Standort war in der Kritik, weil es in der Provinz Xinjiang laut Experten regelmäßig zu schweren Menschenrechtsverletzungen an der Volksgruppe der Uiguren kommt. Als Grund für den Verkauf werden nun allerdings wirtschaftliche Gründe angeführt. Zugleich heißt es, VW werde mit seinem chinesischen Partner Saic weiter zusammenarbeiten. Gemeinsam wolle man eine Produktoffensive starten und in China mit neuen Modellen einen Marktanteil von 15 Prozent erreichen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 27.11.2024 09:45 Uhr

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