Zentralrat der Juden warnt vor Rechtsruck

Würzburg: Angesichts einer neuen Studie zeigt sich der Zentralrat der Juden besorgt über einen Rechts-Ruck in Deutschland. Zentralratspräsident Schuster sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, völkische und rechtsextreme Positionen seien auf dem Vormarsch. Das betreffe auch antisemitische Einstellungen. Schuster bezog sich auf eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, wonach inzwischen acht Prozent der Bürger ein "manifest rechtsextremes Weltbild" haben. Sechs Prozent wünschen sich demnach eine Diktatur. Auch die großen KZ-Gedenkstätten in Deutschland berichten von zunehmender Bedrohung von rechts. Aus Buchenwald hieß es beispielsweise, inzwischen müsse man nahezu wöchentlich Taten zur Anzeige bringen. Vor zwei Jahren sei das nur etwa einmal im Monat vorgekommen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.09.2023 14:00 Uhr

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