Zentralrat der Muslime beklagt Anfeindungen nach Anschlag von Magdeburg

Magdeburg: Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, El Yazidi, hat eine zunehmende Muslimfeindlichkeit in Deutschland beklagt. Tödliche Angriffe wie der auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hätten für Muslime eine "doppelte Tragik", so El Yazidi zum Internetportal domradio.de. Sie seien genau wie alle Bürger Opfer solcher Anschläge und würden zugleich unter Generalverdacht gestellt. El Yazidi sprach von einem, so wörtlich, "Klima des Misstrauens und der Stigmatisierung". Er forderte unter anderem eine klare Positionierung der Politik. Derweil haben in Magdeburg heute erneut hunderte Menschen der Opfer des Anschlags gedacht. Zu Beginn des traditionellen Weihnachtskonzerts im Opernhaus erhoben sich die Gäste zu einer Schweigeminute - unter ihnen auch Angehörige der Opfer und Rettungskräfte.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.12.2024 19:00 Uhr

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