Seit Jahren kämpft Amazon gegen das Problem an, dass Pakete oft auch dann ankommen, wenn man gerade nicht zu Hause ist. Deswegen forscht der Konzern an Hightech-Paketkästen und hat auch schon getestet, ob man Pakete nicht einfach in den Kofferraum des eigenen PKWs zustellen kann. Jetzt sorgt ein neuer Vorschlag des Konzerns für Furore: Geht es nach Amazon, soll der Paketbote die Waren direkt in der eigenen Wohnung abstellen können. Helfen sollen dabei intelligente Schlösser, sogenannte "Smart Locks".
Türöffner Amazon
Amazon plant ein Produkt namens "Amazon Key". Für 250 Euro erhält der Kunde neben einem klugen Schloss auch eine Sicherheitskamera, die immer dann angeht, wenn sich die Türe öffnet. Der Paketbote muss nur noch seinen Scanner an das Schloss halten, um in die Wohnung zu kommen. Irgendwann soll man über das schlaue Amazon-Schloss auch die Putzfrau oder Freunde in die eigene Wohnung lassen können, sofern man sie vorher freigeschaltet hat.
Erstmal nur in den USA
Probleme gibt es aber auch: „Amazon Key“ ist noch nicht kompatibel mit Alarmanlagen und Wachhunden, zudem können Smart Locks auch geknackt werden, warnen Sicherheitsexperten. Den neuen Dienst gibt es zunächst nur in den USA und dort auch nur für Amazon-Prime Kunden. Auf Nachfrage von BR24 erklärte der Konzern, dass eine Einführung in Deutschland vorerst nicht geplant sei.