Ein Backup ist kein Hexenwerk und wer es alle paar Wochen einmal durchführt, ist auf der sicheren Seite. Jan Schüssler von der Zeitschrift CT empfiehlt dabei die 3-2-1 Regel zu beachten. Die 3 steht für das Original plus zwei Kopien. 2 bedeutet, das Ganze auf mindestens zwei verschiedene Medien verteilt, also z.B. ein Stick und eine externe Festplatte. Und 1 heißt, eine Sicherung davon sollte separat aufbewahrt werden, also etwa am Arbeitsplatz in der Schreibtischschublade.
Dateien und System sichern
Es zwei gibt grundsätzliche zwei Arten von Back-Ups: eine Sicherung der wichtigen Dateien und Dokumente, wie etwa Fotos oder Powerpointpräsentationen, die sich einfach per Drag-an-Drop auf den Stick bzw. die externe Festplatte ziehen lassen. Und: System-Back-Ups, um den ganzen Rechner mit all seinen Einstellungen und Programmen zu sichern. Hier gibt es viel Gratis-Software, wie Clonezilla, Personal Backup oder auch Google Backup.
Bezahlprogramme sind komfortabler
CT empfiehlt Bezahl-Software etwa von Acronis, Paragon oder Aomei. Die Preise variieren. Bei Aomei kostet zum Beispiel der Backupper für einen PC gut 40 Euro. Acronis verlangt für die Basisversion 10 Euro mehr, dafür gibt´s auch einen extra Schutz vor Ransomware. Manche Firmen, wie Acronis, bieten ab 100 Euro auch ausreichend Speicherplatz in der Cloud, wo sich die Backups sogar verschlüsselt ablegen lassen. Generell seien Bezahlprogramme etwas einfacher zu bedienen, so Jan Schüssler.
Backup für Smartphones
Die Systemsicherung ist bei Smartphones nicht ganz so wichtig. Über die App-Stores lassen sich zumindest alle wichtigen Programme schnell wieder zurückholen. Für Fotos und Dokumente bieten Apple, Android und auch viele Handyhersteller standardmäßig Cloudlösungen zur Datensicherung an. Einige Backup-Dienstleiter, wie Acronis haben trotzdem Lösungen für Smartphones im Programm.
Kriminellen das Wasser abgraben
Würden alle Nutzer ihre Daten immer wieder sichern, wären manche Hacker-Attacken wirkungslos. Dass Ransomware regelmäßig auch bei Privatanwendern für viel Aufregung sorgt, deutet aber stark darauf hin, dass das Thema Backup noch immer sträflich vernachlässigt wird. Mit der Kampagne soll wenigstens einmal im Jahr daran erinnert werden, wie wichtig es wäre die Daten zu sichern.