Vor einem Jahr gab's den ersten großen Angriff aus dem Internet der Dinge. Ganz eigenartige Zombies haben sich damals im Netz zusammengerottet, um die Website des IT-Journalisten Brian Krebs zu attackieren: mit der Schad-Software "Mirai" infizierte Baby-Phones, digitale Videorekorder und Home-Router. Auf Mirai folgt jetzt der IoT-Reaper.
Internet der Dinge anfällig für Angriffe
Das heißt übersetzt in etwa: der Sensenmann des Internet der Dinge. Der IoT-Reaper verbreitet sich über Sicherheitslücken in allen möglichen vernetzten Geräten. Und im Internet der Dinge scheint das besonders einfach zu funktionieren. Denn: Bei allem, was am Netz hängt, muss man Sicherheits-Updates installieren. Doch, das ist das Problem, viele Hersteller verkaufen ihre Gadgets fürs Internet der Dinge, aber kaum einer kümmert sich anschließend noch darum und schreibt Reparatur-Software dafür.
Geräte oft lebenslang unsicher
Die Folge: Sicherheitslücken, die zum Zeitpunkt der Markteinführung des jeweiligen Geräts noch nicht bekannt waren und daher auch nicht vorsorglich abgedichtet werden konnten, bestehen häufig bis zum Sanktnimmerleinstag fort - und ermöglichen damit zumindest so lange einen Hackerangriff auf ein Gerät, so lange dieses am Netz hängt und eingesetzt wird.
Augen auf beim Kauf
Mit den Sicherheits-Updates für vernetzte Hausgeräte im Internet der Dinge ist es leider wie bei anderen Geräten auch, seien es Router oder Smartphones: Je größer und namhafter der Hersteller, was häufig einhergeht mit entsprechend höheren Preisen, desto wahrscheinlicher ist es tendenziell, dass Sicherheitslecks nach Bekanntwerden relativ zeitnah per Update behoben werden. Auch eine Nachfrage oder Recherche auf der jeweilgen Hersteller-Website kann vor dem Kauf Aufschluss darüber geben, wie man es dort mit Sicherheits-Updates hält.