Laura Dahlmeier präsentiert sich drei Wochen vor den Winterspielen in Top-Form. Nach zwei auskurierten Infekten, einem enttäuschenden Resultat beim Heimspiel in Ruhpolding und ersten kritischen Stimmen hat die siebenmalige Weltmeisterin spätestens am Samstag die Skeptiker wieder verstummen lassen. Die Art und Weise, wie sie vor malerischer Bergkulisse ihren 19. Weltcup-Sieg und den zweiten in dieser Saison errang, erinnerte an die glänzende WM vor einem Jahr, als sie mit fünf Triumphen Geschichte geschrieben hatte.
Platz eins mit einem Schießfehler
Als Sprint-Zweite mit einem Rückstand von zwölf Sekunden in die Loipe gegangen, arbeitete sich Dahlmeier Schritt für Schritt nach vorne. Die Strafrunde beim ersten Anschlag blieb an diesem Tag die einzige, und während beim letzten Schießen ihre Rivalinnen patzten, behielt Dahlmeier die Nerven.
Preuß schafft Olympia-Qualifikation
Ein Erfolgserlebnis feierte vor 22.000 Zuschauern auch Franziska Preuß aus Haag, die mit ihrem zehnten Platz als letzte DSV-Athletin die Olympia-Norm knackte. Denise Herrmann (Oberwiesenthal) auf Platz zwölf, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) als 18. und Vanessa Hinz (Schliersee) auf Rang 20 komplettierten das gute Mannschaftsergebnis. Die Winterbergerin Maren Hammerschmidt kam nach vier Strafrunden auf Platz 24 ins Ziel. Alle sechs DSV-Athletinnen werden in Südkorea dabei sein.