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Deutschlands Gruppengegner Schweden

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DFB-Gegner Schweden: Quali- und Weltmeister-Schreck

Aller guten Dinge sind drei. Darauf hofft Schweden. Erst kickten sie die Niederlande aus der WM-Quali, dann Italien. Nicht zum ersten Mal würden sie einen Weltmeister nach Hause schicken. Das zeigen die Fakten zum DFB-Gegner.

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Weg zur Weltmeisterschaft

In der Qualifikation erwiesen sich die Skandinavier als eifrige Punktesammler. Besonders gegen die "Kleinen" zeigten sie eine beeindruckende Trefferquote: Weißrussland fertigten sie zweimal mit 4:0 ab, und durch einen 8:0-Kantersieg gegen Luxemburg sicherten sich die Schweden Rang zwei in ihrer starken Gruppe - und das trotz einer 0:2-Niederlage in den Niederlanden. Der nächste Qualifikations-Coup gelang den Skandinaviern in den Playoffspielen der acht Gruppenzweiten: Einen 1:0-Sieg im Heimspiel brachten sie in Italien mit 0:0 über die Zeit. Damit verhinderten sie die WM-Teilnahme des viermaligen Weltmeisters und qualifizierten sich nach zwölf Jahren wieder für eine WM - ihre zwölfte Teilnahme.

WM-Historie

Ihre Ausbeute bei WM-Turnieren ist eher übersichtlich. Im Finale standen die Schweden nur im Jahr 1958, dabei unterlagen sie als Ausrichter gegen Brasilien. Zuvor hatten sie aber im Halbfinale in einem hart umkämpften Spiel in aufgeheizter Atmosphäre ausgerechnet den Weltmeister Deutschland mit 3:1 geschlagen. Die Partie ging als "Schlacht von Göteborg" in die Annalen ein: Feindselige Fans, eine Rote Karte für Erich Juskowiak nach einem Revanchefoul an Kurt Hamrin sowie ein Verletzungsausfall von Fritz Walter trübten die sportlichen Beziehungen jahrelang.

Zweimal schafften es die Skandinavier in das Spiel um Platz drei, 1994 konnten sie sich gegen Bulgarien durchsetzen. Im Achtelfinale 2002 scheiterten die Schweden in der Verlängerung durch ein Golden Goal an Senegal, 2006 kamen sie gegen Deutschland nicht weiter. Lukas Podolski hatte die beiden Treffer zum 2:0-Erfolg der Mannschaft von Jürgen Klinsmann erzielt.

Stars im Team

Einen Hochkaräter wie Zlatan Ibrahimovic, den einst besten Stürmer der Welt, haben die Schweden nicht mehr im Angebot. Routinier Sebastian Larsson kommt immerhin auch auf mehr als 100 Länderspiele. Neben dem Bremer Ludwig Augustinsson stehen mit Albin Ekdal vom Hamburger SV und Emil Forsberg (RB Leipzig) zwei weitere Aktive bei deutschen Vereinen auf dem Platz.

Prognose

Deutschland muss gewinnen und wird sein individuelle Klasse und seine Erfahrung in die Waagschale werfen. Auch die Schweden sehen sich als Außenseiter: "Die Deutschen sind noch immer der Favorit", sagt Augustinsson. Für den Verteidiger ist aber trotzdem klar: "Wir werden alles tun, um sie aus dem Turnier zu werfen." Notfalls mit Comeback-Qualitäten wie in der Qualifikationsrunde im Jahr 2013: Trotz eines 0:4-Rückstands gelang den Skaninaviern dabei der Ausgleich zum 4:4. Im Rückspiel im Jahr 2013, dem bislang letzten Duell der beiden Mannschaften, gelang Deutschland hingegen nach einem 0:2-Rückstand ein 5:3-Erfolg.