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Ein Mountainbiker springt vor der Kulisse der Nürnberger Frauenkirche

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District Ride in Nürnberg: Mountainbiker fliegen durch die Stadt

District Ride in Nürnberg: Mountainbiker fliegen durch die Stadt

Derzeit werden in der Nürnberger Altstadt riesige Schanzen zusammengeschraubt. Der Red Bull District Ride kehrt in die Frankenmetropole zurück. Zehntausende Zuschauer warten auf die spektakulären Tricks der besten Freerider der Welt.

Am Wochenende werden sich wieder die weltbesten Mountainbiker den steilen Nürnberger Burgberg hinunterstürzen, von riesigen Rampen aus spektakuläre Sprünge zeigen und um Punkte für die FMB Diamond Series, den Weltcup der Freeride-Mountainbiker, kämpfen. Der größte Sprung führt wieder vom obersten Stock des Rathauses zu einem riesigen Landehügel auf der anderen Seite des Hauptmarkts. Die Rampe dafür steht schon.

Weltelite in Nürnberg

Das Fahrerfeld ist prominent besetzt, wie Red Bull auf der Website des District Rides schreibt: Mit dabei sind der 18-jährige Schwede Emil Johansson, der aktuell die FMB Diamond Series anführt und sich in Nürnberg den Titel sichern könnte, sowie der amtierende FMB World Tour Champion Nicholi Rogatkin. Daneben tritt der Pole Szymon Godziek an, der sich beim vergangenen District Ride im Jahr 2014 mit dem weltweit ersten Tsunami Backflip den "Best Trick"-Titel krallte. Bekannte Fahrer wie Brett Rheeder, Thomas Genon und Max Fredriksson komplettieren die in Nürnberg vertretene Weltspitze.

Deutsche Nachwuchsfahrer am Start

Auch drei Deutsche finden sich im Fahrerfeld: Nico Scholze trickste sich im Laufe des vergangenen Jahres in die Elite des Slopestyle und auch der Sachse Lukas Knopf pirscht sich immer näher an die Weltspitze heran. Beide sind durchaus für eine Überraschung gut, sagen Experten. Erik Fedko, der im vergangenen Jahr den FMB AM Cup Europa gewonnen hat, konnte eine der Wildcards für Nürnberg ergattern und ist der dritte deutsche Fahrer.

"Noch nie dagewesenes Niveau"

Die Mountainbiker lieben den Nürnberger Kurs, auch wegen seines "urbanen Charakters". Entworfen wird die Strecke in diesem Jahr von Martin Söderström, selbst ehemaliger Weltklasse-Fahrer und zuletzt 2011 beim District Ride dabei. Er verspricht "ein Niveau, das es so bisher noch nicht gegeben hat". Der Start von der Kaiserburg aus soll komplett umgestaltet werden, die Sprünge sollen noch spektakulärer werden – und am Albrecht-Dürer-Platz wollen die Planer ein kleines Highlight einbauen.

Der District Ride 2017 ist einer von nur fünf Diamond-Events der FMB World Tour, zu der knapp 50 Freeride-Events auf der ganzen Welt gehören. Zum vergangenen District Ride im Jahr 2014 kamen mehr als 60.000 Zuschauer in die Nürnberger Innenstadt.