Die Serie wackelt in ihren Grundfesten. Das sagt die eine Fraktion. Der angekündigte Ausstieg von Mercedes ist der wohl deutlichste Beweis dafür. Vorschläge, Anregungen bishin zu offener Kritik von Fans und auch von Fahrern, werden gehört und verschwinden dann in der Schublade - spricht der zweifache Meister und derzeitige Tabellenführer Mattias Ekström unverblühmt aus. Er glaubt, dass die Verantwortlichen beratungsresistent sind. "Da muss jeder sich selbst am Kragen packen". Denn "die Konkurrenz von anderen Sportarten ist schon groß."
Die Gegenpartei verkündet hingegen unaufhörlich eine rosige Zukunft, sieht in den Veränderungen der vergangenen zwölf Monate einen Weckruf. In der Tat spricht mit dem Gastauftritt zweier japanischer Hersteller zum Saisonfinale in anderthalb Wochen durchaus etwas für ein Lebenszeichen der DTM - selbst nach dem Rückzug von Mercedes, meint zumindest der Schweizer DTM-Pilot Nico Müller."Man kann so was auch als Chance sehen, als Neustart sich neu zu erfinden und vielleicht auch besser werden als Serie in der Zukunft."