Ein "Krisengipfel" schon am ersten Spieltag? Gibt's das? Ja, das gibt's. Am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) im Hamburger Volksparkstadion! Denn mit dem HSV und dem FCA treffen sich die beiden einzigen Erstligisten, die in der 1. Runde des DFB-Pokals gescheitert sind und jetzt schon richtig Druck im Kessel haben.
Die Schwaben gelten vielen nach dem 0:2 in Magdeburg sowie den Abgängen der Leistungsträger Paul Verhaegh, Dominik Kohr, Hamit Altintop und Raul Bobadilla als der Absteiger Nummer eins. Und beim HSV sorgt Investor Klaus-Michael Kühne gleich wieder für Unruhe. Trainer Markus Gisdol müsse "sehr viel mehr mit der Mannschaft arbeiten", sagte er bei Sky. Der HSV-Führung attestierte er, "auf der falschen Chaussee" zu sein.
"Ich hätte mich anstelle des HSV nicht abgegeben." Augsburgs Neuzugang Michael Gregoritsch, der vom HSV kam
Gregoritsch will an alter Wirkungsstätte etwas beweisen
Ein Ex-Hamburger hofft, mit dem Wechsel nach Augsburg den richtigen Weg eingeschlagen zu haben: Michael Gregoritsch. "Ich bin ein junger Spieler, der Deutsch spricht und zwei Jahre lang gute Score-Statistiken gehabt hat", so der Österreicher. Das erste Saisonspiel geht er optimistisch an: "Es wäre schön, wenn wir es allen, die uns als Abstiegskandidaten sehen, beweisen können, dass wir ein gutes Team sind." Der 23-Jährige dürfte bei seinem Ex-Klub ebenso in der Startelf stehen wie der junge Raphael Framberger rechts in der Viererkette sowie Rani Khedira und Marcel Heller, zwei weitere Neuzugänge.
Wohl nicht im Kader steht Konstantinos Stafylidis: Der Grieche mit der linken Klebe würde dem Vernehmen nach am liebsten sofort zum HSV wechseln. Angeblich wird hinter den Kulissen bereits über den Wechsel verhandelt. Ob er nach Verhaegh und Bobadilla allerdings auch noch die Freigabe erhält, ist fraglich. Caiuby ist weiterhin verletzt. Trainer Manuel Baum hat freilich immer noch einen sehr großen Kader.