Die Ausgangslage
Trotz der schmerzhaften Abgänge von Kapitän Bryce Taylor (ausgerechnet zum Erzrivalen aus Bamberg) und Maximilian Kleber (Dallas Mavericks) gelten die Bayern-Basketballer als chancenreichster Herausforderer der Oberfranken. Geschäftsführer Marko Pesic und der neue portdirektor Daniele Baiesi glauben, nach einer erneut enttäuschenden Saison (im Playoff-Halbfinale war gegen Bamberg Endstation) an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben. Insbesondere auf den Guardpositionen haben sich die Münchner verstärkt - bisher die größte Problemzone. Mit Stefan Jovic (RS Belgrad) dirigiert künftig ein echter "Floor General" das Spiel. Auch Braydon Hobbs und Jared Cunningham sollten den Backcourt verstärken.
Die Erwartungshaltung
Zuletzt blieb man zwei Spielzeiten lang hinter den Erwartungen zurück. Dies soll sich jetzt ändern. Zwar äußern sich die Verantwortlichen noch zurückhaltend, wenn es um die Saisonziele geht. Hinter vorgehaltener Hand heißt es aber: Wann wenn nicht in diesem Umbruchjahr der Bamberger soll der Angriff auf die Spitze gelingen?! Auch auf europäischer Bühne (München tritt erneut im Eurocup an) soll diesmal mehr herausspringen, als "nur" das Viertelfinale.
Die Prognose
Marko Pesic wie auch Trainer Sasa Djordjevic wollen unbedingt einen Titel und brauchen diesen auch. Die Mannschaft ist eingespielt; von den Neuen kennen Stefan Jovic und Forward Milan Macvan den Coach und seine Systeme aus der serbischen Nationalmannschaft. Vieles spricht dafür, dass die Bayern die Bamberger endlich wieder ärgern können. Ob es zum Titel reicht, hängt auch von unkalkulierbaren Faktoren wie Verletzungspech ab.
Zugänge: Jared Cunningham (Jiangsu), Maik Zirbes (Maccabi Tel Aviv/bisher ausgeliehen), Milan Macvan (Olimpia Mailand), Stefan Jovic (Roter Stern Belgrad), Braydon Hobbs (ratiopharm Ulm)
Abgänge: Maxmilian Kleber (Dallas Mavericks), Bryce Taylor (Brose Bamberg), Dru Joyce (AS Monaco), Nick Johnson (Ziel unbekannt), Dejan Kovacevic (s.Oliver Würzburg)
Trainer: Sasa Djordjevic (wie bisher)