Der FC Bayern München sorgt für zufriedene Gesichter seiner Mitglieder - zumindest, was die finanzielle Situation betrifft. Im Geschäftsjahr 2022/23 verzeichnete der deutsche Fußball-Rekordmeister einen Umsatz von 854,2 Millionen Euro. Damit steigerten die Münchner den bisherigen Umsatzrekord aus dem Jahr 2018/19 (750,4 Millionen Euro) um mehr als 100 Millionen Euro.
"Wirtschaftlich steht der FC Bayern einmal mehr herausragend da. Mit solchen Kennziffern kann die Zukunft kommen – im Fußball wie im Basketball." FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer
Kein neuer Gewinnrekord, aber Steigerung zum Vorjahr
Allerdings bleibt der damalige Gewinnrekord bestehen. Erwirtschafteten die Münchner 2018/19 ein Plus von 52,5 Millionen Euro, waren es im abgelaufenen Geschäftsjahr "nur" 35,7 Millionen. Allerdings sind dies 23 Millionen mehr als im vergangenen Jahr.
Nicht erfasst in den aktuellen Jahreszahlen ist der Transfer von Stürmerstar Harry Kane, der rund 100 Millionen Euro gekostet haben soll. Dieser Posten wird erst im nächsten Geschäftsjahr auftauchen.
Mitgliederzahl wächst auf 316.000
Auch in Sachen Mitgliederzahlen ist der Verein weiter im Aufwind. Nach dem im Frühjahr 2023 die 300.000-Mitglieder-Marke geknackt wurde, sprach Präsident Herbert Hainer auf der Jahreshauptversammlung von aktuell 316.000 Mitgliedern.
Damit ist der FC Bayern München in Europa die klare Nummer eins vor Benfica Lissabon (knapp 300.000 Mitglieder). Weltweit büßten die Münchner ihre bisherige Spitzenposition allerdings ein. Im August hatte River Plate Buenos Aires, Heimatverein von Legenden wie Alfredo di Stefano und Daniel Passarella, seine Mitgliederzahl mit 335.945 angegeben.
Lokalrivale Boca Juniors, Heimat von Argentinien-Legende Diego Armando Maradona, steht mit fast 316.000 Mitgliedern nur knapp hinter dem FC Bayern.