Was macht der Winter? Zumindest in Lagen 600 Meter über dem Meeresspiegel, weiß BR-Wetterexperte Michael Sachweh, hat er schon hereingeschneit. Liegengeblieben ist allerdings kaum etwas. Eine von Südwesten übergreifende Warmfront leitet nun einen nassen und milden Witterungsabschnitt ein.
Heute Mittag bis abends werden in den Alpen zwei bis fünf Zentimeter, in Staulagen der Allgäuer Alpen um 15 Zentimeter Neuschnee erwartet. Die Schneefallgrenze steigt allmählich gegen 1.500 Meter.
Frost und Glätte - vor allem am Morgen
In Südbayern war es in der Nacht zum Sonntag verbreitet frostig und teilweise rutschig: Auch aktuell kann es in Südbayern verbreitet zu Glätte durch überfrierende Nässe und Reif kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. Im Tagesverlauf dann örtlich bei Aufklaren leichter Frost und Glätte durch gefrierende Nässe, im Bergland oberhalb etwa 800 m auch noch Schneeglätte. In der Nacht zum Montag an den östlichen Mittelgebirgen zum Teil leichter Frost, vorübergehend dort örtlich Glätte durch geringen Schnee möglich.
Ungewöhnlich ist das übrigens nicht, im Gegenteil: "Im langjährigen Mittel hat es in der zweiten Novemberwoche ziemlich oft schon bis hinunter ins Flachland geschneit", sagt Michael Sachweh. "Da sind wir in diesem Jahr eher spät dran."
Gebietsweise kann es nebelig werden: Bis zum Vormittag örtlich Nebel mit Sichtweite unter 150 Metern. In der Nacht zum Montag im Umfeld der Mittelgebirge örtlich Sichtweiten unter 150 m.
Teilweise starke Sturmböen
Auf höheren Alpengipfeln kommt es gelegentlich zu stürmischen Böen um 70 km/h. Am Abend können wieder vermehrt Sturmböen bis 85 km/h um West auftreten. In der Nacht zum Montag können die Sturmböen dann sogar Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h annehmen. In der Nacht zum Montag im südlichen Schwaben kommt es zeitweise zu starken bis stürmischen Böen bis 60 km/h um Südwest.
Warnung vor Dauerregen im Allgäu
Von heute Mittag bis zum Mittwoch wird es wohl an den Alpen und im südlichen Vorland ausgiebig regnen. Für das Oberallgäu gab der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung vor Dauerregen heraus. Bis Mittwochabend könne hier länger anhaltend Regen fallen. "Dabei summieren sich binnen 72 Stunden 80 bis 100, in den Weststaulagen der Allgäuer Alpen auch über 140 Liter pro Quadratmeter", teilte der DWD mit. Noch größere Mengen seien dort lokal nicht auszuschließen.
Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleineren Flüssen seien möglich. Einzelne Erdrutsche könnten auftreten, hieß es.
Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD
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