Es war das Duell der Nummer 70 der Welt gegen die Nummer eins. Für Maximilian Marterer war es das erste Achtelfinale bei einem Grand Slam, Rafael Nadal holte bereits zehn Titel allein in Paris. Der Nürnberger hatte also nichts zu verlieren und überraschte gleich im ersten Spiel mit einem Break. Nach einer 2:0-Führung für den krassen Außenseiter erhöhte Nadal jedoch zunehmend den Druck.
Achtelfinale bislang größter Erfolg für Marterer
Danach schien die Partie ihren erwarteten Verlauf zu nehmen, ehe Marterer im dritten Satz erneut 3:1 führte und kurz vor dem Ende sogar noch 6:5 in Front lag. Im Tiebreak machte der Spanier dann jedoch alles klar. Der 22-Jährige verbuchte mit dem Einzug ins Achtelfinale dennoch den bislang größten Erfolg seiner noch jungen Karriere. Nachdem er 2017 seine ersten 14 Erstrundenmatches auf der ATP-Tour allesamt verloren hatte, war dies zuvor der Drittrundeneinzug bei den Australian Open im Januar. In den ersten Runden von Paris hatte er gegen Ryan Harrison (USA), Denis Shapovalov (Kanada/Nr. 24) und Jürgen Zopp (Estland) gewonnen.
Nur Björn Borg besser als Nadal
Für Nadal, der nun auf Diego Schwartzman (Argentinien/Nr. 11) trifft, war es im vierten Match des Turniers der vierte Dreisatzerfolg. Der Rekordsieger, der schon im Vorjahr mit einer weißen Weste zu seinem zehnten French-Open-Titel marschiert war, hat nun 37 Sätze in Paris in Folge gewonnen. Lediglich der Schwede Björn Borg legte zwischen 1979 und 1981 eine bessere Serie hin (41).