Bitter für die Norwegerin: Der internationale Sportgerichtshof CAS hat die vom norwegischen Verband im vergangenen Oktober ausgesprochene Dopingsperre jetzt von 13 auf 18 Monate verlängert. Grund war ein Einspruch des internationalen Skiverbandes.
Urteil überzogen
"Ich bin geschockt und am Boden zerstört. Ich hatte den Traum, an den Olympischen Spielen teilzunehmen und habe dafür viel trainiert. Ich kann die Strafe nicht verstehen und halte sie für unfair", sagte Johaug unter Tränen. Unverständnis gabs auch vom Chef des norwegischen Skiverbands Erik Røste – er hielt das Urteil für absolut überzogen.
Kein vorsätzlicher Verstoß gegen Dopingregeln
Johaug, die Staffel-Olympiasiegerin von Vancouver und siebenmalige Weltmeisterin, hatte während eines Trainingslagers im vergangenen Herbst vom ehemaligen norwegischen Mannschaftsarzt eine Lippencreme bekommen. Diese enthielt die verbotene Substanz Klostebol und führte zu einer positiven Doping-Probe. Sowohl das norwegische NOK als auch der CAS vertreten zwar nach wie vor die die Auffassung, Johaug habe nicht vorsätzlich gegen die Dopingregeln verstoßen. Aber. Ein Vorwurf bleibt: Sie habe das Medikament nicht vorher geprüft. Johaug bleibt damit bis zum Beginn der Saison 2018/2019 gesperrt. Ein Karriereende kommt für die Norwegerin aber nicht in Frage.