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Ja-Cheol Koo vom FC Augsburg

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Montagsspiel als Augsburger Vorteil?

Eine spärlich besetzte Südtribüne, kaum Fangesänge, keine Choreographie: Vor dem Gastspiel des FC Augsburg heute Abend in Dortmund drohen die BVB-Fans mit Boykott. Für die Schwaben kein Störfaktor - eher ein Vorteil.

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Angst vor Tennisbällen oder Trillerpfeifen haben Trainer Manuel Baum und die Augsburger Fußball-Profis nicht. "Ich bekomme mit, dass viele mit den Montagsspielen nicht einverstanden sind. Aber ob da was kommt außerhalb des Spiels, weiß ich nicht", sagte der Coach des schwäbischen Bundesligisten vor dem Auswärtsspiel heute gegen Borussia Dortmund (20.30 Uhr). Die legendäre Gelben Wand auf der Dortmunder Südtribüne droht leer zu bleiben. 350 BVB-Fanklubs haben angekündigt, die Partie zu boykottieren. "Die Fans können streiken - wenn wir streiken, wäre das ein bisschen blöd", scherzte Augsburgs Abwehrspieler Martin Hinteregger.

Zurück zum Lauf der Hinserie

Beim FCA sind sie entspannt. Weniger Fans, eine ruhigere Atmosphäre in Dortmund - das ist eher ein Vorteil für die Gäste. Die wollen dorthin zurück, wo sie vor den beiden letzten Spielen waren, die sie gegen Stuttgart (0:1) und Leipzig (0:2) verloren. "Da haben wir nicht in Augsburg-Manier gespielt", sagte Abwehrchef Hinteregger. "Wir müssen zu unserem Spiel zurückfinden." Der FCA gewann allerdings nur eines der vergangenen sechs Auswärtsspiele und verlor vier davon.

Kapitän Baier gesperrt

Trainer Baum will wieder mehr Aggressivität auf dem Platz sehen: "Wir brauchen eine hoch aggressive Leistung und ein schnelles Umschaltspiel", sagte Baum. Dabei fehlen allerdings Schlüsselspieler: Ohne den gesperrten Kapitän Daniel Baier und dessen verletzte Stellvertreter Jeffrey Gouweleeuw und Alfred Finnbogason wird es schwer. Und der Montagsmalus trifft auch ein wenig den FCA: Denn auch viele FCA-Fans werden daheim bleiben und die weite Auswärtsreise zum Wochenbeginn nicht antreten.