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Spielszene Kaiserslautern - Fürth

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Niederlage auf dem Betzenberg: Fürth stürzt ans Tabellenende

Die Spielvereinigung Greuther Fürth ist neues Schlusslicht in der 2. Fußball-Bundesliga. In einer schwachen Partie verloren die Mittelfranken 0:3 beim bisherigen Tabellenletzten Kaiserslautern.

Müsste man den Begriff "Abstiegskampf" noch definieren, wäre die Partie Kaiserslautern gegen Fürth ein idealer Vorlagengeber. Nur selten entwickelte sich zwischen dem Tabellenletzten und dem Tabellenvorletzten ein ansehnliches Fußballspiel, zumindest in den ersten 45 Minuten. Etwas mutiger präsentierten sich zunächst die Hausherren unter Neu-Trainer Jeff Strasser. Es war durchaus das Bemühen anzusehen, ein Tor zu erzielen. Fürth wirkte durchaus überrascht von der schwungvollen Startphase der "Roten Teufel."

Erst nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste ebenbürtig - was aber zur Folge hatte, dass sich beide Teams nun weitgehend komplett egalisierten. Torchancen oder überhaupt Torschüsse hatten Seltenheitswert. Bis zur 71. Minute. Dann erlebten die Zuschauer auf dem Betzenberg 170 denkwürdige Sekunden.

Fürth-K.o. in 170 Sekunden, Hattrick für Andersson

Erst unterlief Fürth-Keeper Megyeri eine Flanke an den langen Pfosten, Lauterns Sebastian Andersson musste aus kurzer Distanz nur noch einnicken. Dann konnte die Fürther Defensive eine Hereingabe nicht klären, abermals war Andersson der Nutznießer, der aus zehn Metern freistehend unbedrängt einschieben konnte (74.). Und Andersson setzte auch den Schlusspunkt: In der 81. Minute sicherte sich der Neuzugang aus Schweden seinen Hattrick und traf zum 3:0-Endstand.

Durch die Niederlage übernimmt die Spielvereinigung Greuther Fürth die rote Laterne vom 1. FC Kaiserslautern. Fürth ist mit vier Punkten alleiniger Tabellenletzter, Lautern mit einem Punkt mehr 17. Auf Relegationsplatz 16 steht der 1. FC Heidenheim, der allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto hat. Bereits nach neun Spieltagen droht Fürth den Anschluss ans rettende Ufer schon zu verlieren.