Im November 2016 hatte sich Dopfer Schien- und Wadenbein gebrochen, jetzt kämpft er um den Wiederanschluss an die Weltspitze. Und das ist viel schwieriger, als es sich anhört. "Ich habe die letzten Wochen schon gemerkt, dass sich ein bisschen was zum Besseren entwickelt", so Dopfer. "Aber ich muss nach wie vor gewisse Schmerzmittel nehmen, dass es auch wirklich im Rennen gut geht."
Maier ist überzeugt von Dopfer
Im Riesenslalom kommt Dopfer derzeit überhaupt noch nicht zurecht, deswegen legt er aktuell den Fokus auf den Slalom. Durch die kürzeren Ski und Radien tut er sich dort leichter. Alpin-Sportdirektor Wolfgang Maier ist von Dopfers Qualitäten überzeugt. Auch wenn Dopfer derzeit noch keine Podestplätze herausfährt, ist Maier sicher, dass der Slalom-WM-Zweite von 2015 wieder an die Spitze zurückkehrt.
"Er hat das Potenzial, und er fährt von den Trainingsleistungen her deutlich stärker als im Rennen. Doch am Schluss ist es wie so oft der Kopf, der entscheidet, und eine Sache des Selbstvertrauens." Ski-alpin-Direktor Wolfgang Maier
Geduldiger geworden
Dopfer selbst sagt, die Verletzungspause habe ihn verändert. Er sei geduldiger geworden und wolle selbst mit Blick auf Olympia nichts überstürzen.
"Es gehört im Leistungssport dazu, dass es gewisse Durststrecken gibt. Der Rennkalender ist da, aber er ist jetzt nicht bindend für mich. Man schaut halt von Woche zu Woche, wie'’s geht." Fritz Dopfer