In einem anonymen Brief, der offenbar bewusst mehreren Medien zugespielt worden ist, wird der Vorwurf erhoben, die Firma Bogner habe Steuern hinterzogen, möglicherweise in Millionenhöhe. Angeblich soll es um Kleidung aus Musterkollektionen gehen, die nicht zum Verkauf bestimmt ist. Sollte Kleidung an Mitarbeiter verschenkt oder günstiger verkauft worden sein, könnte es sich um einen geldwerten Vorteil handeln. Bei der Firma Bogner war für weitere Informationen zunächst niemand erreichbar.
Unternehmen bestätigt unvollständige Erfassung
Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte das Münchner Traditionsunternehmen, "lohnsteuer- und sozialversicherungsrechtlich relevante Sachverhalte seien nicht
vollständig erfasst worden". Auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks beim Bayerischen Landesamt für Steuern teilte die Behörde mit, dass "die Steuerverwaltung dazu verpflichtet ist, jeden Anhaltspunkt für
steuer- und steuerstrafrechtlich relevante Sachverhalte konsequent zu verfolgen und gegebenenfalls Ermittlungen einzuleiten". Zum konkreten Fall wollte sich das
Landesamt nicht äußern.