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Deutsche Wirtschaft und der Außenhandel

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Deutsche Wirtschaft wächst weiter

Trotz einiger Unsicherheiten in der Weltwirtschaft ist das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland auch im zweiten Quartal weiter gestiegen: um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Experten hatten sogar mit noch mehr gerechnet. Von Felix Linke

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Gegenüber dem ersten Quartal ergibt sich jetzt sogar ein minimaler Rückgang des Wachstums um einen Zehntelpunkt, weil der Anstieg nach den jüngsten Berechnungen zum Anfang des Jahres noch etwas kräftiger war. Denn den Wert für das erste Quartal setzte das Statistische Bundesamt nachträglich um ein Zehntel herauf, auf jetzt 0,7 Prozent.

Nur der Export bremst

Für die Statistiker hat die deutsche Wirtschaft Kurs gehalten. Die Impulse für den Aufschwung kamen vor allem aus dem Inland: Sowohl die privaten Haushalte als auch der Staat erhöhten ihre Konsumausgaben deutlich. Aber auch die Investitionen legten zu gegenüber dem ersten Quartal. Dabei standen Bauten und sonstige Anlagen im Mittelpunkt. Der Export bremste und lieferte diesmal keinen positiven Beitrag mehr zum Bruttoinlandsprodukt. Waren "Made in Germany" blieben zwar gefragt. Aber die Importe legten wegen der hohen Nachfrage im Inland wesentlich stärker zu als die Exporte. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Erwerbstätigkeit weiter zu um 1,5 Prozent oder 664.000 Personen. Das Wachstum gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 stieg auf 2,1 Prozent.