Demnach legen sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen im Dezember zu. Die Anschaffungsneigung muss zwar im Vergleich zum Vormonat leichte Einbußen hinnehmen, befindet sich aber nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau, teilen die GfK-Forscher mit.
Jamaika-Scheitern trübt Stimmung nicht
Die insgesamt gute Stimmung konnte demnach auch nicht durch das Scheitern der Sondierungsgespräche über eine Jamaika-Koalition getrübt werden. Im Gegenteil: Die Konjunkturerwartungen befinden sich auf dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren und die Konsumenten sind davon überzeugt, dass sich der anhaltende kräftige Aufschwung auch im kommenden Jahr fortsetzt.
Experten rechnen mit Wirtschaftswachstum
Die Grundlage für diesen Optimismus bietet der robuste Arbeitsmarkt. Steigende Beschäftigten- und sinkende Arbeitslosenzahlen sowie ein Rekordstand an gemeldeten offenen Stellen signalisieren den Verbrauchern, dass auch in den kommenden Monaten mit einer auf Hochtouren laufenden Wirtschaft zu rechnen ist, heißt es in der Mitteilung der GfK. Hinzu komme, dass auch die Wirtschaftsexperten ihre Wachstumsprognosen für 2018 nach oben korrigieren. So geht beispielsweise das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer aktuellen Prognose davon aus, dass die Wirtschaft in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 2,2 Prozent wachsen wird.
Kaum Angst vor Jobverlust
Nach zuletzt drei Rückgängen in Folge ist im Dezember auch die Einkommenserwartung wieder gestiegen. Als Gründe machen die GfK-Forscher die gute Beschäftigungssituation, die aktuell gute Lohn- und Gehaltsentwicklung und die verhältnismäßig moderate Preisentwicklung aus. Diese Faktoren und die derzeitigen niedrigen Zinsen sorgen auch für eine hohe Anschaffungsneigung: Der Großteil der Arbeitnehmer muss keine Angst um den eigenen Job haben. Das sorgt für Planungssicherheit und weckt die Bereitschaft, größere Anschaffungen, insbesondere über Kredite, zu machen.