Raus aus MoneyMap, raus aus Solaris: Die Münchner HypoVereinsbank (HVB) vollzieht eine Kehrtwende bei ihren Beteiligungen an digitalen Finanzdienstleistern. Der Schritt kommt überraschend, denn in einigen Ländern laufen Apps den Banken bereits den Rang ab.
Starke Regulierung in Deutschland
Mit ihrem 46-Prozent-Anteil an MoneyMap ließ sich die HypoVereinsbank vor kurzem noch als Vorreiter in Sachen Digitalisierung feiern. Dasselbe gilt für die Solarisbank, deren Anteil ebenfalls verkauft wird. Eine mögliche Erklärung für den Verkauf: Die HVB könnte als eine der ersten erkannt haben, dass Fintechs in Deutschland vielleicht überschätzt werden. Anders als in Entwicklungs- und Schwellenländern sind die Hürden bei der Regulierung hierzulande sehr hoch für neue Finanzdienstleister und der Aufwand beträchtlich. Das könnte am Ende den Banken das Überleben sichern im Wettbewerb mit Fintechs.