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Infineon investiert in Österreich

Infineon investiert in Österreich

Infineon baut seine Aktivitäten in Österreich deutlich aus. In Wien stellte der Münchener Chiphersteller heute ein milliardenschweres Investitionsprogramm vor. Am Standort Villach will der Konzern eine neue Chipfabrik bauen. Von Stephan Lina

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

In den kommenden sechs Jahren will Infineon insgesamt 1,6 Milliarden Euro in seine neue Chipfabrik investieren. Die Anlage soll eines der modernsten Halbleiterwerke der Welt werden. Das Münchener Unternehmen will dort auf sogenannten 300-Millimeter-Wafern Leistungshalbleiter herstellen. Das sind Chips, die unter anderem den Strom in elektronischen Geräten steuern. Infineon gilt bei solchen Technologien in der Branche als führend. Die Nachfrage nach den entsprechenden Produkten steigt rasant.

Mitarbeiterzahl soll steigen

Die Pläne für die neue Fertigung stellte Konzernchef Reinhard Ploss in Wien gemeinsam mit Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz vor. Österreich ist für den Konzern traditionell von großer Bedeutung, am Standort Villach beschäftigen die Münchener schon heute mehr als 3.000 Mitarbeiter. Ihre Zahl soll mit der zusätzlichen Anlage noch einmal deutlich steigen. Die neue Fabrik ist Teil eines umfangreichen Investitionsprogramms an den europäischen Standorten von Infineon. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern für Dresden ein neues Forschungszentrum für Automobil-Elektronik und Künstliche Intelligenz angekündigt.