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Euromünze und Schweizer Flagge

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Kein Geschäft: Amazon vernachlässigt die Schweiz

Kein Geschäft: Amazon vernachlässigt die Schweiz

Wer im Internet "Amazon.ch" eingibt, landet automatisch auf der deutschen Seite. Will der Käufer im Nachbarland sich dann ein Produkt schicken lassen, kommt oft die Meldung: "Das liefern wir nicht in die Schweiz." Dafür gibt es einige Gründe.

Auf den ersten Blick ist es erstaunlich, dass der US-Konzern eines der reichsten Länder der Welt links liegen lässt. Doch Fachleute sehen einige Gründe dafür. Das größte Hindernis: die Schweiz gehört nicht zur EU. Dadurch würde ein höherer Aufwand entstehen, weil dort andere Bestimmungen gelten.

Schweiz: Nicht in der EU, vier Landessprachen, eigene Währung

Es gibt aber auch andere Gründe: die eigene Währung und die wenigen Einwohner. Hinzu kommen die vier Landessprachen. Das würde auch Händler, die über Amazon ihre Ware vertreiben, abschrecken, sagen Experten. Von Amazon selbst heißt es derzeit nur, man arbeite am Ausbau der in der Schweiz verfügbaren Artikel. Doch findige Händler an der Grenze haben sich auf die Situation eingestellt. Schweizer können bei Amazon bestellte Ware an eine Firma in Deutschland schicken lassen und dort dann abholen. Dabei sparen sie sogar: von Deutschland bekommen die Eidgenossen die 19 Prozent Mehrwertsteuer erstattet, in der Schweiz zahlen sie dann nur 8 Prozent.