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E-Mobile Batterien

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Chinesen wollen Batterieproblem beim E-Auto lösen

Der neue Trend in China: Milliardäre gründen eigene E-Autofirmen. Experten schütteln den Kopf. Aber: Von dort kommen auch E-Auto-Projekte, die ziemlich weit sind. NiO etwa bringt Ende März die ersten Wagen auf den Markt. Von Astrid Freyeisen

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Das Design der Autos entstand in München. Bei einem Besuch dort versprach Firmenchef William Li, das Batterieproblem lösen zu wollen. Die Idee dahinter ist:

Das E-Auto rollt in einen garagenartigen Kasten. Innerhalb von drei Minuten wird der Boden automatisch aufgeschraubt, die leere Batterie gegen eine volle getauscht und das Auto wieder flott gemacht. Das plant der chinesische Autobauers NiO dort, wo viele seiner Wagen stehen. Für die Fläche sieht Firmenchef William Li eine andere Lösung: Er will einen Fahr-Service anbieten, der die Batterien zum Kunden bringt. Und das soll so funktionieren:

Der Bordcomputer Nomi könne dank künstlicher Intelligenz an Servicemobile melden, welchem Fahrzeug wo bald der Strom ausgeht. Das Servicemobil werde den Fahrer so rechtzeitig erreichen und mit Strom versorgen. Auto-Experte Stefan Bratzel hält ein solches System für ernstzunehmend: Es sei zwar teuer und logistisch anspruchsvoll. So habe NiO-Konkurrent Tesla Wechselbatterien präsentiert, aber nicht auf den Markt gebracht. Aber Bratzel sagt: Manchmal könnten kühne Ideen Fortschritt bringen.