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Maschine der Air Berlin

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Lufthansa profitiert von Air-Berlin-Pleite

Lufthansa profitiert von Air-Berlin-Pleite

Mit der Insolvenz von Air Berlin verschieben sich auch die globalen Gewichte in der Branche. Vor allem die Lufthansa und ihre Partner in der Star Alliance werden profitieren, während zum Beispiel British Airways an Einfluss verliert. Von Stephan Lina

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse.

In der Geschichte von Air Berlin spielt auch British Airways eine Rolle. Die Briten hatten einst mit der Tochter Deutsche BA versucht, der Lufthansa auf dem deutschen Markt Paroli zu bieten. Nach einigen erfolglosen Jahren übernahm Hans Rudolf Wöhrl die Firma, bevor er sie als dba an Air Berlin verkaufte. Später trat Air Berlin der Allianz One World um British Airways bei.

Mit der Insolvenz der Berliner bricht One World nun das deutsche Mitglied weg. In ihrem weltweiten Netz drohen ausgerechnet auf dem lukrativen Markt Mitteleuropa große Lücken.

Großer Gewinner Star Alliance

Als großer Gewinner gilt die Star Alliance rund um die Lufthansa. Sie dominiert schon jetzt das Geschäft mit Transatlantik-Flügen. Lufthansa und ihre Partner kommen hier auf einen Marktanteil von etwa 30 Prozent. Sky Blue mit Air France/KLM liegen bei 25 Prozent, One World inklusive Air Berlin lediglich bei 20 Prozent. Da Air Berlin im Langstreckengeschäft vor allem auf Nordamerika setzte, dürfte dieser Anteil weiter fallen, während er bei den Lufthansa-Partnern steigt. Größe gilt hier als wichtig, weil zunehmend Billigflieger Transatlantik-Flüge anbieten.