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Container.Export.Bayern. Muenchen.Riem

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Neuer Exportrekord in Bayern

Die bayerische Wirtschaft lebt zum Großteil vom Export – und das seit einiger Zeit nun schon nicht schlecht. Das zeigt auch die Jahresbilanz, die das Statistische Landesamt heute vorlegte. 2017 gab es erneut einen Exportrekord. Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Rund 192 Milliarden Euro waren im letzten Jahr die Güter wert, die von Bayern aus in die Welt exportiert wurden – das ist ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hier zeigt sich, dass es in vielen Staaten zur Zeit besser um die Konjunktur bestellt ist. Die Nachfrage nach Produkten Made in Bavaria ist gestiegen. Exportschlager waren PKW und Wohnmobile. Nach wie vor größter Absatzmarkt für bayerische Produkte ist dabei die Europäische Union mit über 50 Prozent.

Sorge vor Handelsbeschränkungen wächst

Wichtigstes Exportland sind aber nach wie vor die USA – was viele mit Sorge betrachten. Denn kommen die von Trump angekündigten Zölle auf Auslandswaren, dann würde das die Wirtschaft im Freistaat hart treffen. Gut verkaufen ließen sich bayerische Produkte nach wie vor in China und Österreich. Weniger exportiert haben die Betriebe dagegen nach Großbritannien, in die Türkei und nach Brasilien.

Außenhandelsüberschuss gesunken

Aber bayerische Firmen haben auch Waren importiert. Das Plus liegt mit 8,2 Prozent sogar über dem Exportzuwachs. Das dürfte die Gemüter beruhigen, die wegen des hohen Überschusses beim Außenhandel auch Bayern kritisieren. Der sank gegenüber 2016 um fast ein Viertel. Wobei auch das kein schlechtes Zeichen für die bayerische Wirtschaft ist. Denn das hohe Plus deutet darauf hin, dass Unternehmen hierzulande wieder mehr investieren und dafür Maschinen auch im Ausland bestellen.