Den Tarifkonflikt bei der Post werden am morgigen Donnerstag in Bayern auch die Kunden zu spüren bekommen. Die Gewerkschaft Verdi ruft rund 500 Beschäftigte zu Warnstreiks auf. Betroffen ist die Zustellung und die Postfachbearbeitung an 20 Stellen in Bayern. Die genauen Orte will die Gewerkschaft noch nicht nennen. Kundgebungen der Streikende gibt es am Vormittag in München, Nürnberg und Plattling.
Forderung der Gewerkschaft: Sechs Prozent mehr
Die Gewerkschaft schließt nicht aus, dass zum Teil nicht zugestellt oder Postfächer nicht gefüllt werden. Auch in Bayern will Verdi damit den . Gestern Abend waren die Gespräche ohne Ergebnis vertagt worden. Verdi fordert sechs Prozent für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten . Einen Teil der Erhöhung soll auf Wunsch in freie Zeit umgewandelt werden können. Für die noch rund 32.000 Beamte beim privatisierten Unternehmen soll eine entsprechende Zulage fortgeschrieben werden.
Verdi Bayern: "Die Post schwimmt im Geld"
Der Bonner Konzern hatte bisher kein konkretes Angebot auf den Tisch gelegt, für 2018 nur eine Einmalzahlung in Aussicht gestellt. "Die Post schwimmt im Geld, die Beschäftigten sollen leer ausgehen", kritisiert Anton Hirtreiter, Fachbereichsleiter bei Verdi in Bayern. Weiterverhandelt wird zentral am 26. und 27. Februar in Bonn.