Ob ein Auto für eine Woche oder nur eine Minute gemietet wird, soll künftig keinen Unterschied mehr machen. Carsharing will Sixt mit klassischer Autovermietung verschmelzen. Alles werde sich in Zukunft auf der gleichen App abspielen, so der Vorstandsvorsitzende Erich Sixt. Es sei, so Sixt wörtlich, „eine Revolutionierung des Geschäfts“. Wann aber wird das neue System eingeführt?
"Einen genauen Zeitraum können wir jetzt nicht sagen, auf keinen Fall dauert es Jahre. Technisch sind wir im Grunde schon soweit. Aber die Technik muss natürlich verfeinert werden. Fehler bereinigt werden. Wir brauchen umfangreiche Tests." Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender
Millioneninvestition geplant
In Zürich laufe bereits ein kleines Pilotprojekt, wo das Öffnen des Autos mit der App getestet werde. Insgesamt 100 Mio Euro will Sixt in den nächsten Jahren in neue Software und IT investieren. Das Unternehmen beschäftige bereits heute weltweit rund 300 Programmierer.
Gute Entwicklung auf dem US-Markt
Der Gewinn des Sixt-Konzerns stieg insgesamt um gut 31 Prozent auf rund 287 Mio., teilte Sixt heute bei der Jahrespressekonferenz in München mit. Besonders erfreulich sei die Entwicklung auf dem hart umkämpften US-Markt, wo erstmals seit 2011 ein Gewinn erwirtschaftet werden konnte.