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Neuwagen des VW-Konzerns

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Verkauf von Neuwagen in der EU auf Rekordhoch

Im ersten Halbjahr hat der Pkw-Absatz in der EU mit knapp 8,45 Millionen Autos einen neuen historischen Höchststand erreicht. Im Juni wurden allein 1,6 Millionen neue Autos verkauft, Hauptprofiteur des Booms ist Volkswagen.

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In den ersten sechs Monaten des Jahres kletterte der Absatz laut dem europäischen Branchenverband Acea um 2,9 Prozent. Vor allem in Spanien mit einem Plus von rund zehn Prozent, in Frankreich mit einem Plus von 4,7 Prozent und in Deutschland mit einem Plus von 2,9 Prozent verkauften die Hersteller deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. In Großbritannien und in Italien dagegen sank der Absatz. 

Vor allem Volkswagen hat von dem Nachfrage-Hoch profitiert. Der Konzern verkaufte im ersten Halbjahr acht Prozent mehr, der Marktanteil des größten europäischen Herstellers lag bei 24,4 Prozent und damit einen Punkt höher als im Vorjahreszeitraum. Auf dem zweiten Platz mit einem Anteil von 16,3 Prozent im ersten Halbjahr lag die französische PSA-Gruppe mit Opel. 

Zweite Jahreshälfte wird wohl schwächer

Im zweiten Halbjahr dürfte es für die Autobauer nach Ansicht von Experten nicht mehr ganz so gut laufen: In großen Absatzmärkten wie Italien und Großbritannien habe sich der Abwärtstrend verfestigt, in Deutschland liefen die Dieselprämien der Hersteller aus, die in den vergangenen Monaten die Nachfrage angekurbelt hätten. Hinzu komme die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP und die dafür nötige Nachrüstung aktueller Modelle mit Partikelfiltern. Ab September gelten die neuen Regeln für jeden neu zugelassenen Pkw. Das bereitet Herstellern, Behörden und Prüfinstitutionen Probleme. Zahlreiche Modelle sind derzeit nicht oder nur eingeschränkt bestellbar, die Markteinführung neuer Modelle scheint sich zu verzögern.