Im Jahr 2016 - jüngere Daten liegen noch nicht vor - hatten nach Angaben des Landesamtes für Statistik 42 Prozent der jungen Frauen zwischen 18 und 24 Abitur oder Fachhochschulreife, aber nur 35 Prozent der Männer.
Bildungsgefälle hat sich umgekehrt
Damit hat sich das einstige Bildungsgefälle zwischen Männern und Frauen inzwischen in sein Gegenteil verkehrt: Als die heutige Generation über 65 zur Schule ging, machten noch mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen Abitur.
Auch Naturwissenschaften werden weiblicher
Traditionelle Vorlieben bei der Berufswahl gibt es aber wie vor: Auch bei den unter Dreißigjährigen sind Männer etwa bei den Ingenieuren und in der Industrie weit in der Überzahl. In Sprach- und Kulturwissenschaften sowie im Sport dagegen dominieren Frauen. Junge Frauen holen jedoch in Mathematik und in den Naturwissenschaften auf: Unter den jungen Berufstätigen mit einem Abschluss in diesem Bereich waren 29 Prozent weiblich. Im rechnerischen Durchschnitt aller Altersgruppen dagegen war es nur ein Viertel.