Die Frau setzte sich laut Bayerischem Flüchtlingsrat massiv gegen die geplante Abschiebung zur Wehr - mit Erfolg. Die Maschine nach Mailand startete dann gegen 7 Uhr ohne die Frau und deren fünfjährigen Sohn. Sie sollten wegen des Dublin-Abkommens nach Italien zurückgeschickt werden.
Protest gegen Maßnahme
Seit 5 Uhr früh hatten im Terminal 2 des Münchner Flughafens rund 30 Menschen gegen die Abschiebung protestiert und an die Solidarität der Passagiere appelliert. Sie hielten ein Plakat hoch, auf dem die Worte "Kein Mensch ist illegal" zu lesen waren. Unter den Protestierenden war auch der Lebensgefährte der Frau, der der Vater des ungeborenen Kindes ist.
Keine Abschiebung im Mutterschutz möglich
Die Frau wurde in einem Krankenhaus in Erding untersucht und ist inzwischen wieder in Abschiebehaft. Ab 1. Juni könnte die Frau aufgrund des Mutterschutzes nicht mehr abgeschoben werden.