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Unwetter in Pegnitz (Lkr. Bayreuth)

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Aufräumen nach dem Unwetter im Landkreis Bayreuth

Nach dem verheerenden Unwetter im Landkreis Bayreuth laufen die Aufräumarbeiten. Keller sind voller Wasser gelaufen, Straßen wurden unterspült und Kanaldeckel herausgedrückt. "Sowas haben wir noch nie erlebt", sagte der Pegnitzer Bürgermeister Raab.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Starkregen und heftige Gewitter im Landkreis Bayreuth: Vor allem Pegnitz und Prebitz hat es gestern schlimm getroffen. Nun laufen die Aufräum- und Reinigungsarbeiten.

Straßen unterspült

Im Raum Pegnitz wurden Straßen überschwemmt und unterspült. Feld- und Waldwege wurden komplett ausgwaschen. "Aus den Äckern hat es den ganzen Dreck auf die Straßen gespült, vor allem aus den Maisfeldern", sagte der Pegnitzer Bürgermeister Uwe Raab (SPD) auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Auch die Kanalisation muss nun gereinigt werden.

Keller mit Wasser vollgelaufen

Allein 130 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Etwa 35 Mal hätten sie ausrücken müssen, so Carolin Rausch, Pressesprecherin der Feuerwehr, im Gespräch mit dem BR. Keller mussten ausgepumpt, Gullideckel wieder eingesetzt und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Stadt Pegnitz nimmt Schäden auf

Die Feuerwehr hat rund 3.000 Sandsäcke befüllt, um das Wasser aufzuhalten.

Zudem seien rund 3.000 Sandsäcke befüllt und in der Region verteilt worden, so Rausch. Bei Engelmannsreuth (Lkr. Bayreuth) war durch die Überschwemmung Öl in ein fließendes Gewässer gelaufen. Auch hier musste die Feuerwehr eingreifen. Die Stadt Pegnitz ist derzeit damit beschäftigt, die genauen Schädenaufzunehmen. Laut Bürgermeister Raab würden viele Bürger bei der Stadt anrufen. Seine Mitarbeiter seien derzeit damit beschäftigt, sich einen Überblick zu verschaffen.

Bürgermeister: "Klimawandel gibt mir zu Denken"

"Wir hatten innerhalb von zwei Tagen einen derartigen Starkregen, wie wir ihn in Pegnitz noch nie erlebt haben. Der Schock in der Bevölkerung sitzt tief. Der Klimawandel gibt mir zu Denken", so Raab weiter.

Höhe der Schäden nicht bekannt

Zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort mussten die Feuerwehren aus Bindlach und Seybothenreuth (beide Lkr. Bayreuth) nach Pegnitz kommen. Über die Schadenshöhe könne man noch nichts sagen, so Raab.