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Ein Mann wird in Handschellen gelegt

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Auseinandersetzung: noPAG-Teilnehmer treffen auf Polizeieinsatz

Auseinandersetzung: noPAG-Teilnehmer treffen auf Polizeieinsatz

In Nürnberg hat es nach der Münchener Demo gegen das Polizeiaufgabengesetz gestern einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Das Ergebnis: Zwei Festnahmen, insgesamt sechs Menschen in Gewahrsam und ein Leichtverletzter.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Ein 30 Jahre alter Mann und eine 28 Jahre alte Frau wurden festgenommen, sechs Menschen kamen vorübergehend in Gewahrsam, teilte die Polizei mit. Auslöser für den Polizeieinsatz war den Beamten zufolge zunächst eine Auseinandersetzung am Nürnberger Königstor. Demnach hatten dort am Abend mehrere Personen aggressiv Passanten angepöbelt. Bei der anschließenden Kontrolle durch die Polizei versuchten einige der Männer und Frauen in den U-Bahnverteiler des Nürnberger Hauptbahnhofes zu fliehen, andere griffen einen Beamten an, so die Polizei. Ein 30-Jähriger wurde daraufhin festgenommen und gefesselt, sagte ein Polizeisprecher dem Bayerischen Rundfunk.

noPAG-Demonstranten mischen sich ein

Den Worten des Polizeisprechers zufolge solidarisierten sich während des Einsatzes bis zu 40 Rückkehrer von der Demo in München mit dem Festgenommenen: So habe eine 28 Jahre alte Frau einen Beamten der Bundespolizei bespuckt, andere verhielten sich aggressiv gegenüber den Beamten. Die Einsatzleitung habe daher Verstärkung hinzugerufen. Der 30- und die 28- Jährige wurden zu einer Polizei-Dienststelle gebracht. Weitere sechs Personen aus der Menge wurden in Gewahrsam genommen. Laut Polizei konnten sie inzwischen wieder entlassen werden.

Krawall unter Alkoholeinfluss

Polizeibeamte wurden den bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht verletzt. Der 30-Jährige habe leichte Blessuren erlitten, so der Sprecher. Gegen den Mann wird unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt. Ob die Gruppe, die den Einsatz mit ihren Pöbeleien ausgelöst hatte, ebenfalls an der Demo in München teilgenommen hatte, ist dem Polizeisprecher zufolge unklar. Die Beteiligten waren wohl allesamt betrunken.