Laut Polizei hielt ein Linienbus in Richtung Schwebheim mit etwa acht Fahrgästen gegen 16.35 Uhr an der Haltestelle nach der sogenannten "Kühne-Kreuzung". Zeitgleich fuhr ein 60-Jähriger mit seinem Grillhähnchen-Wagen am haltenden Bus vorbei. Bevor beide Fahrzeuge auf gleicher Höhe waren, löste sich an der Seitenwand die mit Gasdruckfedern versehene Verkaufsklappe. Die Klappe schlug gegen das Heck des Busses, eine angebrachte und eineinhalb Meter lange Metallstange bohrte sich in den Bus und durchbohrte zwei Sitze der letzten und der vorletzten Sitzreihe. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren diese Plätze unbesetzt. Der Bus konnte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen. Die Fahrgäste wurden von einem Ersatzbus weiterbefördert.
Holprige Strecke muss Sperre gelöst haben
Der Fahrer des Grillhähnchen-Wagens versicherte glaubhaft, alle Sicherungen vorschriftsmäßig eingerastet zu haben. Die Polizei sieht als mögliche und bis dato einzig denkbare Ursache, wie sich die Klappe gelöst haben könnte, dass es beim Überfahren der Bahngleise auf der Kühne-Kreuzung zu einer Verwindung kam und dadurch die Sicherungen heraussprangen. Der Sachschaden beträgt etwa 25.000 Euro.