Für die Gastronomie ist die Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung. (Symbobild aus Traunstein).
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Für die Gastronomie ist die Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung. (Symbobild aus Traunstein).

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Aussetzen der Hotspot-Regelung: Lob aus Oberbayern

Aussetzen der Hotspot-Regelung: Lob aus Oberbayern

Die Hotspot-Regelung wird vorerst ausgesetzt - das hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek mitgeteilt. Verantwortliche in diversen oberbayerischen Kommunen zeigen sich darüber erfreut. Kultur, Gastronomie und Sport könnten davon profitieren.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Angesichts rasch steigender Inzidenzen in Bayern hat die Staatsregierung die strenge Hotspot-Regel vorerst ausgesetzt. In Oberbayern kommt das gut an.

Dachauer Landrat Löwl begrüßt "sehr pragmatische Lösung"

Der Dachauer Landrat Stefan Löwl findet beispielsweise die nach seinen Worten "sehr pragmatische Lösung" begrüßenswert. Er befürworte, sagte er auf BR-Anfrage, dass nicht sofort der Automatismus einsetze und ein faktischer Lockdown auch bei Omikron "stur durchexerziert" werde. Seiner Meinung nach ist es durchaus sinnvoll, dass der Wert der 1.000er-Inzidenz in Anbetracht der neuen Erkenntnisse, dass Omikron bei der Verbreitung und wohl auch den Auswirkungen nicht mit den Vorgängervarianten zu vergleichen sei, überdacht wird.

Krisenstabs-Leiterin im Kreis Ebersberg lobt neue Regelung

Auch die Leiterin des Corona-Krisenstabs für den Landkreis Ebersberg, Brigitte Keller, begrüßt die Aussetzung der Lockdown-Regel ab der 1.000-Schwelle ausdrücklich. Sie hält es für eine gute Idee, da ein harter Lockdown ihrer Meinung nach derzeit nicht verhältnismäßig sei. Die Auswirkungen auf die Unternehmen und die gesamte Bevölkerung wären zu hoch. "Omikron ist auf den Intensivstationen selten und auch mit der Auslastung auf den Normalstationen kommt man derzeit zurecht. Ob und ab welcher Inzidenz das ‚kippt‘ oder ob es überhaupt ‚kippt‘ – kann hier vor Ort nicht beurteilt werden", teilt sie auf BR-Anfrage mit.  

Ingolstadt: Neubetrachtung des Inzidenzwerts sinnvoll

Ein Sprecher der Stadt Ingolstadt bewertet das Aussetzen der Hotspot-Regel und die Neubetrachtung ebenfalls positiv. Da die bisherige Inzidenz unter den Vorzeichen der Deltavariante gewählt worden sei, ist es seiner Meinung nach sinnvoll, den Wert jetzt neu zu betrachten und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.

Industrie- und Handelskammer spricht von guter Nachricht

Der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK), Manfred Gößl, zeigt sich ebenfalls erfreut. Es sei für die bayerische Wirtschaft eine gute Nachricht und eine richtige Entscheidung von Gesundheitsminister Holetschek. Vor allem Gastronomen, Hoteliers sowie Betreiber von Kultur-, Freizeit- und Sporteinrichtungen inklusive Seilbahnen müssten nicht weiter in Unsicherheit leben, ob ihnen innerhalb weniger Tage eine Betriebsschließung drohe, teilt Gößl mit. Der wirtschaftliche Schaden wäre laut BIHK immens und existenzbedrohend gewesen.

Gößl betont, der Industrie- und Handelskammertag erwarte von der Bayerischen Staatsregierung, dass die Hotspot-Regelung am kommenden Montag im Kabinett überarbeitet und auch langfristig an die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse, etwa die milderen Verläufe durch die Omikron-Variante, angepasst werde.

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