Bildrechte: Bahnpark Augsburg gGmbH/Fotograf: Markus Hehl

Besucher im Rundhaus Europa des Bahnparks Augsburg

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Bahnpark Augsburg darf auf Zukunft hoffen

Das von der Schließung bedrohte Augsburger Eisenbahnmuseum kann auf eine Zukunft hoffen. Die Regierung von Oberbayern hat die Nutzung des Areals mit zwei großen Betriebshallen zu einem Museum genehmigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Augsburger Bahnpark zählt nach Einschätzung von Experten zu den bedeutendsten musealen Bahnanlagen in Deutschland. Das komplizierte Genehmigungsverfahren hätte aber den Bahnpark Augsburg fast in die Pleite geführt. Wegen der noch offenen Genehmigung konnten die Verantwortlichen in dem Industriedenkmal heuer nur wenige Veranstaltungen organisieren. Die Stadt Augsburg griff den Bahnpark-Verantwortlichen deswegen finanziell unter die Arme, sonst hätte die gemeinnützige Gesellschaft möglicherweise Insolvenz anmelden müssen.

Mehr Möglichkeiten für Bahnpark-Betreiber

Schon seit einigen Jahren gab es immer wieder Besucherangebote, insbesondere in dem mehr als 100 Jahre alten Ringlockschuppen. Jetzt sind durch den Genehmigungsbescheid in zwei Eisenbahnhallen auch Gastronomiebetrieb sowie weitere Veranstaltungen mit Bezug zu dem Museum möglich, so die Behörde.

"Die beabsichtigte Nutzungsänderung hin zu einem Eisenbahnmuseum erhält nun durch den Planfeststellungsbeschluss den notwendigen rechtlichen Rahmen." Regierung von Oberbayern

Das Grundproblem des Museums ist, dass es sich innerhalb eines noch bestehenden Bahnbetriebsgeländes befindet. Dadurch wurde ein aufwändiges Verfahren nötig. Der Augsburger Bahnpark zählt nach Einschätzung von Experten zu den bedeutendsten musealen Bahnanlagen in Deutschland. Der nördliche Ringlokschuppen der ehemaligen Königlichen Bayerischen Staatseisenbahnen sei "eines der wenigen, im bauzeitlichen Zustand erhaltenen Gebäude seiner Art", betont die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.