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Stadthaus Ansbach

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Nach jahrelangem Streit: Ansbacher Stadthaus bekommt Außenaufzug

Das historische Ansbacher Stadthaus soll aus Gründen der Barrierefreiheit einen Außenaufzug bekommen. Das hat der Stadtrat von Ansbach in einer Sitzung beschlossen. Schon seit mehr als fünf Jahren gibt es Streit um den Aufzug. Von Claudia Mrosek

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Der Aufzug außen soll an der Südseite des Gebäudes entstehen, also nicht an den Fronten des freistehenden Gebäudes, sondern seitlich. Wie das Projekt konkret umgesetzt werden soll, steht noch nicht fest. Damit will sich der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 10. Oktober befassen, teilte die Stadt Ansbach dem Bayerischen Rundfunk mit.

Innenaufzug von Bürgerbegehren gekippt

Das Thema "Aufzug für das Stadthaus" beschäftigt Stadtrat und Bürger in Ansbach schon seit mehr als fünf Jahren. Damals hatte der Stadtrat zunächst einen Aufzug innen in dem Gebäude am Johann-Sebastian-Bach-Platz beschlossen. Dieser Beschluss wurde dann aber wieder gekippt, auf Druck eines Bürgerbegehrens. Rund 3.000 Bürgerinnen und Bürger lehnten in diesem Bürgerbegehren einen Innenaufzug ab. Das Hauptargument gegen den geplanten Innenaufzug war damals, dass er baulich nicht in das historische Gebäude passt.

Sitz der Oberbürgermeisterin

Weil der Stadtrat dann aber seine erste Entscheidung revidierte, kam es nicht zu einem Bürgerentscheid. Das Ansbacher Stadthaus ist der Sitz der Oberbürgermeisterin und von zahlreichen Mitarbeitern der Stadt. Im Stadthaus befindet sich ein großer Sitzungssaal, in dem früher auch die Stadtrats- und Ausschusssitzungen abgehalten wurden. Aus Gründen der Barrierefreiheit finden diese seit einigen Jahren im Kulturzentrum am Karlsplatz beziehungsweise im Tagungszentrum Onoldia statt.