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Flugplatzheide in Augsburg

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Flugplatzheide in Augsburg bleibt Natur

Flugplatzheide in Augsburg bleibt Natur

Die Flugplatzheide in Augsburg wird nun doch nicht bebaut. Ursprünglich wollte der Freistaat Bayern auf der Heidefläche ein Flüchtlingsheim bauen. Der Landschaftspflegeverband informiert über die neuen Zukunftspläne.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Freistaat wollte auf dem Gelände eine Flüchtlingsunterkunft errichten. Davon ist wohl nun keine Rede mehr, statt dessen arbeitet die untere Naturschutzbehörde jetzt einen Schutzplan für die Flugplatzheide aus. Laut Nicolas Liebig vom Landschaftspflegeverband der Stadt Augsburg ist das ein Riesenerfolg auch für die ehrenamtlichen Naturschützer, die hart gekämpft haben für den Erhalt der rund sechs Hektar großen Fläche. Diese gilt als einzigartige innerstädtische Biotopfläche in Augsburg.

Viele seltene Arten

Nirgendwo in Bayern gibt es so viele seltene Arten, die auf der Roten Liste stehen, auf einem Fleck. Hier wächst etwa die Kartäusernelke oder der Kreuzenzian, hier flattert der rare Idasbläuling-Schmetterling über den Kiesboden - für alle Naturfreunde ein wahre Schatzkammer. Im Sommer, wenn alles blüht, geht einem hier das Herz auf, sagt Eberhard Pfeuffer von der Augsburger Lechallianz.

"Es blüht hier der klebrige Lein, den es bayernweit nur am Lech gibt. Und weitere seltene Arten. Das macht das Gebiet so besonders wertvoll. Und das Ganze innerstädtisch, das muss man sich mal vorstellen." Eberhard Pfeuffer, Augsburger Lechallianz

Einzigartiges Biotop

Pfeuffer konnte nicht verstehen, wieso gerade hier, auf einer Fläche, die extra dem Naturschutz überlassen wurde, auf einmal doch gebaut werden soll. Er betonte stets, man habe "absolut nichts gegen Flüchtlingsheime. Aber gegen eine Bebauung hier, ganz gleich welcher Art, da sind wir strikt dagegen, das lehnen wir ab. Weil ein einzigartiges Biotop auch für künftige Generationen zerstört wird."