Robert Engehausen im Kontrovers-Interview
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Robert Engehausen Bayerische Krankenhausgesellschaft

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Bayerische Krankenhausgesellschaft fordert 1 Milliarde Euro

Bayerische Krankenhausgesellschaft fordert 1 Milliarde Euro

Der Streit um die geplante Krankenhausreform spitzt sich zu. Im Interview mit dem BR Politikmagazin Kontrovers fordert Roland Engehausen, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, vom Bund, mehr Geld für Krankenhäuser bereitzustellen.

Über dieses Thema berichtet: Kontrovers am .

In Bayern ist laut aktuellem Krankenhausrating jede zehnte Klink von der Insolvenz bedroht. Ein Zustand, der für Roland Engehausen auch daran liegt, dass die hohe Inflation nicht ausgeglichen wurde. Schuld daran ist für den Geschäftsführer der Bayerischer Krankenhausgesellschaft (BKG) der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, "denn der hat das per Gesetz verboten, den Krankenkassen mit uns eine auskömmliche Finanzierung zu verhandeln, also sprich, die Inflation auszugleichen."

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Finanzierung verbessern, dann Reform angehen

Noch vor konkreten Reformplänen gilt es für Engehausen, die akute Finanznot der Kliniken zu beheben. Sein Vorschlag: Die Investitionsfinanzierung für Bau, Erweiterung und Erhalt von Krankenhäusern deutlich erhöhen. Das Ziel: Erst mal den finanziellen Druck von den Klinken nehmen.

In Gesprächen mit dem Freistaat Bayern sei von einer Krankenhausmilliarde die Rede, so der Geschäftsführer der BKG. Dieselbe Summe fordert Engehausen im Interview mit dem BR-Politikmagazin Kontrovers auch vom Bund. Die Finanzierungsfrage müsse jetzt gelöst werden, dann sei man bereit, über jede Form der Veränderung zu reden.

Symbolbild: Ein Pfeil weist den Weg zu einer Notaufnahme
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Symbolbild: Ein Pfeil weist den Weg zu einer Notaufnahme

Vorhalten von Leistungen soll honoriert werden

Im Kern will Bundesgesundheitsminister Lauterbach das bisherige Vergütungssystem mit Pauschalen je Behandlungsfall ändern. So soll der wirtschaftliche Druck, so viele Fälle wie möglich zu behandeln, rausgenommen werden. Stattdessen sollen die Kliniken künftig einen größeren Anteil ihrer Einkünfte schon für das Vorhalten von Leistungsangeboten bekommen, zum Beispiel für das Vorhandensein einer Notaufnahme. Viele Kliniken sollen geschlossen, andere gezielt ausgebaut werden. In Bayern sieht Gesundheitsminister Holetschek die wohnortnahe Versorgung dadurch gefährdet.

Roland Engehausen sagt, dass weitere Krankenhausschließungen in Bayern unvermeidbar sind. Eine zentrale Koordinierung aus Berlin, welche Kliniken das sein sollen, kommt für ihn aber nicht in Frage. Das müsse immer im Bürgerdialog dargestellt werden. Er fordert bessere Prozesse, mehr Digitalisierung und Gespräche darüber, wie mit dem Fachkräftemangel und dem demographischen Wandel umgegangen werden kann.

Zum Video: Pläne Krankenhausreform

Die Existenz von Krankenhäusern sichern, wirtschaftlichen Druck rausnehmen - darum geht es Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Doch seine Kollegen aus den Ländern sehen die Krankenhaus-Reform kritisch.
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Die Pläne für die Krankenhausreform

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