Mühldorfer Altstadt
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Bayern lockert - Mühldorf am Inn freut sich

Ausgehen nach 22 Uhr, wieder mehr Plätze bei Kulturveranstaltungen. Ab morgen schon gelten diese und weitere Lockerungen der Pandemie-Maßnahmen. Während bundesweit Kritik geübt wird, überwiegt in der Region, zum Beispiel in Mühldorf, der Optimismus.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Die Stimmung in Mühldorf am Inn ist nach den Lockerungen der Coronamaßnahmen in Bayern optimistisch und positiv. Trotz einiger Kritik treffen die neuen Beschlüsse vor allem auf Zustimmung. Ein Passant drückte es so aus: "Ich finde das in Ordnung. Man muss den Leuten die Eigenverantwortung zurückgeben." Eine Frau sagte: "Ich finde es gut für die jungen Menschen. Es ist unglaublich, was denen an Freiheit genommen wurde."

Gastronomie fordert neben Lockerungen weitere Unterstützung

Unterdessen gibt es Befürchtungen, dass die aufgehobene Sperrstunde in der Gastronomie negative Folgen haben könnte, dass die Wirtschaften dass Infektionsgeschehen wieder antreiben könnten. Holger Nagl vom Hammerwirt in Mühldorf am Inn ist auch beim Hotel- und Gaststättenverband tätig. Er widerspricht der Kritik und sagt: Mit all den Maßnahmen, die man treffe - also Zutritt nur als Geimpfter und Genesener und mit den Abständen zwischen den Tischen - sehe man sich eben nicht als Infektionstreiber. Holger Nagel sagt: Sein Betrieb und die Branche insgesamt sei eh schon ziemlich gebeutelt durch die Pandemie. Die Lockerungen könnten nur der erste Schritt sein: "Es muss bei den Sozialversicherungsbeträgen, beim Kurzarbeitergeld und vor allem bei den Überbrückungshilfen noch was passieren."

Mühldorfer Kulturveranstalter freuen sich über mehr Publikum

Und auch die Kulturveranstalter sehen die neuen Corona-Verordnungen positiv, vor allem die höhere Auslastung mit Zuschauern von bis zu 75 Prozent. Das Mühldorfer Kulturamt betreibt den Stadtsaal und den Haberkasten, eine Mischform aus Gastronomie und Kultur. Bei Konzerten oder Kabarett sitzt das Publikum an Tischen. Wegen der Coronaregelungen war konnte man bislang, so Meike Borchard vom Kulturamt, nur Leute gemeinsam an einen Tisch setzen, die auch zusammen die Tickets gekauft hatten: "Wenn die Kapazität noch weiter erhöht wird, müssen wir uns vielleicht wieder Gedanken machen, ob man die Leute wieder daran gewöhnen muss zusammenzusitzen..."

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