Wenn sich der Betrachter in den Hallen der beiden umschaut, weiß er nicht so genau, was ist jetzt älter? Die Maschinen oder die beiden Brüder Karl und Jakob Dietrich aus Neustadt an der Donau? Wer den beiden zuhört und zuschaut, mag durchaus an Walter Matthau und Jack Lemmon erinnert werden, auch so ein unwiderstehliches Paar.
Altes Eisen - immer noch schön
"Also für mich ist das wie ein Bild von Picasso. Weil das ist ja eigentlich kein reales klares Bild, sondern man kann so viel hineininterpretieren. Und das gleiche Gefühl habe ich, wenn ich das anschaue." Karl Dietrich
"Wie ein Bild von Picasso" - Karl Dietrichs Blick ruht auf den alten Maschinen mit den klangvollen Namen. Hier ein roter Allgaier-Porsche, dort ein grüner Deutz, ein Eicher Puma und weiter hinten noch so ein Schätzchen, ein Claas-Mähdrescher, Baujahr '65. Bei dem hatte sich die Firma Claas einmal versucht, einen eigenen Motor zu bauen. Wer weiß das noch?
Ein Stück landwirtschaftliches Kulturgut
Seit gut sechzig Jahren nun sammeln die beiden Brüder Landtechnik. Drei Hallen voll, dicht an dicht gereiht stehen die Traktoren, Mähdrescher, Dreschwagen, Motoren und landwirtschaftliche Geräte und Maschinen aller Art. Manchmal rostig, manchmal noch mit Erde an den Reifen. Sie alle zeugen davon, was in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Bauernhöfen zwischen Kelheim und Ingolstadt den Bauern die harte Arbeit erleichtert hat.
Die Sammlung hält sie fit
"Weil wir das einfach noch wollen. Und das Wollen, das treibt dich einfach noch an." Jakob Dietrich