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Stadtjubiläum Zeil

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Begeisterung zum Stadtjubiläum von Zeil am Main

Gänsehautgefühle auf dem Fachwerkmarktplatz von Zeil am Main am Abend, als 1.000 Bürgerinnen und Bürger mit der Uraufführung einer Stadthymne ihrer Heimatstadt zum 1.000. Geburtstag ein Ständchen singen. Von Eberhard Schellenberger

Zuvor waren die 1.000 Sängerinnen und Sänger nach Straßen sortiert aus allen Himmelsrichtungen aus den Gassen der malerischen Stadt zu Blasmusikklängen zum Marktplatz marschiert. Der Zeiler Oliver Kunkel hatte die Stadthymne komponiert und geschrieben. In vielen großen und kleinen Proben war sie in den letzten Monaten eingeübt worden. Zu den Chören der Stadt kamen viele hundert weitere Bürger, aus die Kinder und Jugendlichen aus Kindergarten, Grund- und Mittelschule waren dabei.

Stadthymne mit viel Heimatgefühl

"Schon das Einstudieren des Liedes war ein großes Gemeinschaftserlebnis", sagte der Ideengeber Klaus Diedering. In Bürgermeistern Thomas Stadelmann (SPD) fand er rasch einen Mitstreiter und der Oliver Kunkel schrieb und komponierte das Lied. Neben dem Zeiler Werbeslogan "Fachwerk, Frohsinn, Frankenwein" war ihm vor allem auch das Gefühl von Heimat wichtig.

Und so heißt es in dem Lied: "Die Erde dreht sich schnell und immer rasanter, die Welt ist ein Dorf, das Denken global. Das Schiff unsres Lebens, es braucht einen Anker, und ohne den Hafen sind Reisen fatal."

Tränen bei der Uraufführung

Vor der Uraufführung wurde am Samstagabend "zum Warmsingen" das Frankenlied gesungen, begleitet von der Stadtkapelle Zeil und der Heimatkapelle Ziegelanger. Oliver Kunkel schwebte auf einer Hebebühne einige Meter hoch vor dem Massenchor. Mächtig schallte der große Chor über den Marktplatz. Bei der Liedzeile "Tausend Jahre, eine Geschichte, tausend Kehlen, ein Gesang" liefen gar bei so manchem die Tränen. Nachdem der letzte Ton verklungen war, gab es minutenlangen Applaus und Jubel von den vielen Hundert Zuschauern und auch die 1.000 Sängerinnen und Sänger waren überwältigt und berichteten von "Gänsehaut". Dirigent Oliver Kunkel "war nur glücklich" und für Bürgermeister Thomas Stadelmann war es "ein riesiges Gemeinschaftserlebnis unter blauem Himmel".