Auf der österreichischen Seite das Tannheimer Tal – auf der deutschen das Hintersteiner Tal: Der Blick vom Gaishorn in den Allgäuer Hochalpen ist majestätisch. Der 2.249 hohe Gipfel ist gekrönt von einem Kreuz, das für manche das schönste Gipfelkreuz im Allgäu ist. Blaue Glaskugeln, die ein Kunstschmied aus Legau im Landkreis Unterallgäu gefertigt hat, machen es so besonders.
Gaishorn: schon das dritte Gipfelkreuz
Aus dem 70 Kilometer entfernten Legau kommen auch die, die das Gipfelkreuz heute betreuen: Die Mitglieder der Kolpingsfamilie sind dafür verantwortlich. Aufgestellt haben sie es im Jahr 2011. Das Gaishorn hat aber schon viel länger ein Gipfelkreuz: Das erste Exemplar errichteten im Juli 1930 der Skiclub Legau und der Katholische Gesellenverein. Seitdem findet hier oben auch jährlich eine Bergmesse statt.
Bauwerk mit blauen Glaskugeln und Strahlenkranz
1966 fiel das erste Gipfelkreuz einem Wintersturm zum Opfer. Im Sommer darauf errichtete die Kolpingsfamilie ein neues Kreuz mit einem schmiedeeisernen Strahlenkranz. Wegen eines Risses im Holz musste es aber 2011 ersetzt werden. Seitdem thront ein Kreuz mit den blauen Glaskugeln und wieder mit Strahlenkranz auf dem Gaishorn. Und der alte Strahlenkranz des zweiten Gipfelkreuzes schmückt jetzt ein Kreuz im Tal bei Legau. So ist der Ort mit dem Gaishorn fest verbunden.
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