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Bistümer in Ostbayern verlieren Tausende Mitglieder

Immer mehr Menschen wenden sich von der Kirche ab. Auch 2017 verzeichneten die Bistümer wieder deutliche Mitgliederrückgänge. In Ostbayern traten im vergangenen Jahr rund 9.000 Menschen aus der katholischen Kirche aus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die katholische Kirche in Ostbayern hat im vergangenen Jahr mehr als 9.000 Mitglieder verloren. Im Bistum Regensburg erklärten rund 6.500 Katholikinnen und Katholiken ihren Kirchenaustritt. Im kleineren Bistum Passau waren es rund 2.600 Austritte. Das entspricht jeweils einer Quote von weniger als 0,6 Prozent. In allen anderen bayerischen Bistümern war die Quote der Kirchenaustritte deutlich höher. Das geht aus der am Freitag veröffentlichen Kirchenstatistik vor. 2017 traten rund 48.000 Katholiken im Freistaat aus ihrer Kirche aus. Auch die evangelische Kirche in Bayern hat Mitglieder verloren, insgesamt rund 23.600. Regionalisierte Zahlen für den Kirchenkreis Regensburg, der Niederbayern und die Oberpfalz umfasst, lagen zunächst nicht vor.

Bistum richtet Austritts-Hotline ein

Für Menschen, die aus der Kirche austreten wollen, bietet das Bistum Regensburg eine Hotline an. Hier können sich Austrittswillige informieren oder auch einfach nur ihren Frust von der Seele reden.

Diakon Michael Weißmann betreut die Hotline unter der Nummer 0151/73029484. Er leitet die Caritas im Bistum Regensburg und hat viel Erfahrung in der Klinikseelsorge. Bereits im vergangenen Jahr betreute er das Austrittstelefon des Bistums.

Pfarrer Georg Flierl aus Tirschenreuth ist unter 09631/1451 oder info@pfarrei-tirschenreuth.de zu erreichen. Pfarrer Flierl ist ein langjähriger Seelsorger.

Regionaldekan Manfred Strigl aus Windischeschenbach ist unter 0151/26151375 und 09681/400150 sowie manfred.strigl@haus-johannisthal.de ansprechbar. Herr Strigl ist Leiter des Exerzitienhauses Johannisthal.