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Regensburg

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Regensburgs Bürgermeisterin wehrt sich gegen Identitäre

Nachdem auf einem künftigen Moschee-Gelände in Regensburg Holzkreuze errichtet worden sind, will sich Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer gegen solche Vorkommnisse zur Wehr setzen. Die rechte "Identitäre Bewegung" hatte sich zu der Aktion bekannt.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) will mit einer konzertierten Aktion gegen Aktivitäten der sogenannten Identitären Bewegung vorgehen und mit der türkischen Gemeinde in positiven Kontakt treten. Für kommende Woche ist ein Treffen von allen Parteien und Stadtratsfraktionen mit dem türkisch-islamischen Religionsverein Ditib im Rathaus geplant. 

Entsetzt über Tat

Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer zeigte sich entsetzt über die Tat. Nachdem die Kreuz-Aktion bekannt geworden sei, habe sie sofort mit dem türkisch-islamischen Religionsverein Ditib gesprochen. Sie betonte gegenüber dem BR, die Zusammenarbeit mit Ditib, der die Moschee errichten will, sei seit Jahren ausgezeichnet. Die türkisch-islamische Gemeinschaft sei in Regensburg willkommen und integriert.

Der Regensburger Stadtrat hatte dem Ditib-Verein Ende Januar die Baugenehmigung für die erste Moschee im Stadtgebiet mit einem symbolischen Minarett erteilt. 

"Identitäre Bewegung" errichtet Kreuze

Am vergangenen Wochenende waren auf dem Grundstück der geplanten Moschee im Gewerbegebiet der Stadt Friedhofskreuze errichtet worden, angeblich für Opfer von islamistischen Terroranschlägen. Die "Identitäre Bewegung", eine rechtsextreme Gruppierung, hatte auf Facebook die Verantwortung für die Aktion übernommen. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch.