Chefärzte siegen vor Gericht gegen Uni

Das Ansbacher Verwaltungsgericht hat in einem Urteil gegen die Erlanger Universität entschieden. Fünf Nürnberger Chefärzte hatten gegen die Auflösung ihres Lehrauftrags geklagt. Die Uni hatte eine Kollision mit anderen Tätigkeiten gesehen.

Von

Judith Dauwalter

Fünf Nürnberger Chefärzte haben vor dem Ansbacher Verwaltungsgericht gegen die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg gesiegt: Laut Gericht war es fehlerhaft, dass die Uni die Lehrbefugnisse und Professuren der Ärzte im Mai 2016 widerrufen hatte.

Hintergrund ist eine Kooperation der städtischen Nürnberger Kliniken mit einer Salzburger Privatuniversität. Seit 2014 sind die Nürnberger Chefärzte dadurch auch in Salzburg als Professoren und Dozenten tätig. Die FAU sah eine Kollision zwischen beiden Lehraufträgen und kündigte den Chefärzten.

Berufung möglich

Diese Bescheide hob das Ansbacher Gericht in seinem Urteil auf: Eine "Doppelbelastung" sei nicht nachgewiesen und es bestünde keine "Gefährdung öffentlicher Interessen". Gegen das Urteil können beide Seiten noch innerhalb eines Monats Berufung einlegen.